Heute gibt es eine Anleitung, wie Du eine Kugel zeichnen kannst. Das Erstaunliche dabei ist: Du brauchst keine künstlerische Fähigkeiten dazu. Es reicht entsprechende aus, wenn Du einfach Schritt für Schritt dieser Anleitung folgst. Zudem gibt es aber noch etwas Erstaunliches: All das bietet uns die heilige Geometrie an, weil die Berechnung der Abstände der Kugellinien basiert auf dem goldenen Schnitt.
Das wichtigste in Kürze, mithilfe eine GIF Animation:
Zu dieser Anleitung gibt es auch ein dementsprechendes Zeichenvideo auf YouTube:
Was wird also benötigt, für diese Anleitung: Eine Kugel zeichnen?
Der erste Schritt um eine Kugel zu zeichnen
Wichtig: Kennzeichne mit dem Bleistift die entsprechende Stelle, an der Du gleich mit dem Zirkel ein stichst, um den Kreis zu ziehen.
Wähle nun die Größe der Kugel. Dafür gibt es in der PDF Vorlage drei Größen, welche geeignet sind für die Papierformate A3, A4 und A5. Entsprechend für die Papiergröße A3 empfiehlt sich der Radius von 14cm, für die Papiergröße A4 der Radius von 10cm und für A5 der Radius von 7cm. Wenn Du überdies andere Größen brauchst, dann schreibe mich einfach an unter info@geistplan.de. Beispielsweise in dieser Anleitung verwende ich DIN A4, das gängigste Papierformat. Hast Du Dein Format gefunden? Dann ziehe einen Kreis mit Deinem gewünschten Radius. In meinem Fall ist der Radius 10cm. Wenn vorhanden, dann verwende für diesen Kreis einen dickeren Filzstift, welchen Du in die Stiftehalterung des Zirkels einspannst.
Schritt zwei: Zeichne eine Kreis halbierende Gerade ein
Um später die Einstechpunkte des Zirkels zu kennzeichnen, brauchst Du noch eine Kreis halbierende Gerade, welche natürlich durch den Mittelpunkt geht. Es ist des weiteren egal in welche Richtung die Gerade zeigt. Dennoch ist es empfehlenswert, die Gerade zur Ecke des Papier zu machen, denn da ist am meisten Platz.
Die Gerade schneidet die Kreislinie an zwei Stellen. Entscheide selbst, welche Stelle nachher die „dunkle Seite“ und welches die „helle Seite“ der Kugel sein soll. Ich habe mich für rechts oben als „hell“ entschieden, entsprechend links unten als „dunkel“.
Schritt 3: Markiere die Abmessungen aus dem PDF
Nimm nun das PDF zur Hand und lege Dir es gut sichtbar irgendwie parat.
Lege das Lineal möglichst genau mit dem Nullpunkt auf den Überschneidungspunkt der Gerade und der Kreislinie. Dieser jene Nullpunkt ist an der „dunklen“ Seite der späteren Kugel.
Im PDF sind nun Abmessungen, die Du entlang der Geraden markierst. Versuche so genau wie möglich mit einem möglichst spitzen Bleistift zu arbeiten. Je genauer, desto schöner wir es später! Klar: Je näher Du zum Mittelpunkt kommst, desto näher sind die Abstände aneinander. Versuche im Rahmen Deiner Möglichkeiten zu bleiben 😉
Wichtig: die ersten Abmessungen könnten außerhalb des Lineals sein. Das macht nichts, lass diese einfach aus.
Schritt 4 für diese Anleitung eine Kugel zu zeichnen: Zeichne die Teilkreise ein
Nun kommt der wesentliche Teil: Zeichne die Teilkreise in den großen Hauptkreis ein. Der Radius bleibt immer der Selbe, in diesem Beispiel 10cm. Steche hierzu in jede Markierung vom vorhergehenden Schritt 3 ein und ziehe ein Teilkreis in den „Kugelkreis“. Achte darauf, so genau wie möglich zu arbeiten. Du kannst beispielsweise zum Ansetzen des Zirkels den kleinen Finger als Stütze verwenden, so klappt es besser. Arbeite Dich somit von der äußersten Markierung bis zur innersten Markierung.
Wichtig: Überfahre mit der Teilkreislinie nicht den Kugelkreis. Du kannst Deine zweite Hand dazu benutzen, um den Zirkel zu führen.
Und das wird jetzt mit jeder Markierung wiederholt:
Das Auge wird in der zweidimensionalen Ebene hier also aus getrickst. Da unsere Sinne nicht Linear sind, sondern logarithmisch, wirkt es 3D. Wer mehr über diese faszinierende Zusammenhänge wissen will, kann ja mal nach „Global Scaling“ sich belesen, beispielsweise hier. Ein für mich sehr interessantes Thema. Die heilige Geometrie ist hier ein wesentlicher Faktor, gerade mit dem goldenem Schnitt „Phi“, in dem die Abstände dieser Kugel berechnet wurden.
Wer möchte, kann noch am „dunklen“ Ende der Kugel einen Schattenwurf malen. Das verstärkt den 3D Effekt nochmals. Ich habe das allerdings digital gemacht, weil ich es in der Anleitung vergessen habe:
Ich wünsche viel Spaß beim Gelingen!