Heute gibt es für Dich eine Anleitung – ein orthodoxes Kreuz zeichnen. Das orthodoxe Kreuz, auch bekannt als Rosenkreuz, Jesuskreuz oder Kruzifix, ist für mich eine bestimmte Form des Christuskreuzes.
Für diejenigen, die es schnell mögen, wie gewohnt eine Kurzanleitung samt GIF Animation:
- Zeichne eine vertikale Papiermitte ein.
- Zeichne entlang der Papiermitte mit den Maßen von oben 6,35; 12,35 und 23,35cm horizontale Geraden
- Messe am Schnittpunkt der mittleren Geraden 4,5cm zur Seite und zeichne dort zwei weitere Senkrechten
- Zeichne Kreise in der Viererstruktur an jedes Ende
- Zeichne die Linien dementsprechend nach und radiere den Rest raus.
Natürlich gibt es auch ein Erklärvideo dazu:
Die Maße für diese Anleitung beziehen sich auf den goldenen Schnitt und somit auf die heilige Geometrie. Diesbezüglich habe ich bisher im Internet keine konkreten Maße gefunden, wie ein orthodoxes Kreuz oder ein Rosenkreuz gezeichnet werden kann. Deshalb habe ich es selbst versucht und bin darauf gekommen, dass es für mich am harmonischsten im goldenen Schnitt aussieht und auch meiner Meinung nach die Wirkung so auch entfalten kann. Was ich auch in mir spüre. Die Maße beruhen also auf der Fibonacci Folge, beinhalten so also auch den goldenen Schnitt PHI. Im späteren Verlauf aber habe ich die Form mithilfe der heiligen Geometrie entdeckt und schließlich entwickelt und möchte es allen zur Verfügung stellen. Aber nun zur eigentlichen Anleitung, ein orthodoxes Kreuz zeichnen.
Diese Anleitung- ein orthodoxes Kreuz zu zeichnen wird hier auf einem DIN-A4 Papier gestaltet – allerdings ist es auch beispielsweise auf einem DIN-A3 möglich.
Auf DIN-A4 sind die Maße des Kreuzes genau 21*13cm, welches ziemlich genau den goldenen Schnitt trifft. Denn stellt man die 21 und die 13 ins Verhältnis kommt man auf rund 1,615. Allerdings wäre es auf einem DIN-A3 noch genauer, denn dort kann man mit den nächsten Zahlen der Fibonacci-Reihe rechnen, also 34/21cm, was einem Verhältnis von 1,619 entspricht. Allerdings: Welches Auge sieht schon auf Entfernung eine Genauigkeit von tausendstel Millimeter, geschweige denn der Umstand der Zeichengenauigkeit als Handwerk. Also in der Praxis eh nicht umsetzbar.
Hinweis: Heilige Geometrie Nerds, so wie ich einer bin, können ja mal aus dieser Liste die Genauigkeit entnehmen – da beißt die Maus wirklich kein Faden ab!
Also – Nun zur Anleitung – ein orthodoxes Kreuz zeichnen
Ja, ich verstehe, Du willst zeichnen. Okay, erst einmal was benötigst Du:
Hinweis: Ich habe die Bilder grafisch geändert, so dass man die Bleistiftlinien besser erkennt, also bitte nicht wundern 😉
Schritt 1 – Zeichne hochkant die Mitte ein
Messe also 10,5 cm von der linken Papierkante ab, markiere dies. 10,5 ist die Hälfte eines DIN-A4 Papiers in der Breite.
Das selbe unten, wenn Du beide Markierungen verbindest hast Du eine genaue senkrechte Gerade, welche in der Mitte ist.
Schritt 2 – setze Orthogonale entlang der Geraden
Nun zeichnest Du gleich alle Höhen auf die Senkrechte ein, die im nächsten Schritt benötigt werden. Folgende Maße misst Du als von der oberen Papierkante ab und markierst diesen jeweiligen Punkt:
1.Markierung: bei 6,35cm
2. Markierung: bei 12,35cm
3.Markierung: bei 23,35cm
Durch diese gesetzten Markierungen machst Du nun im rechten Winkel mit dem Geodreieck horizontale Geraden. Achte darauf, dass die Geraden lang genug sind. Die obere und untere Gerade mindestens 5cm, die mittlere Gerade mindestens 14cm.
Schritt 3 – markiere das waagrechte Ende des Kreuzes
Setze nun den Nullpunkt des Geodreiecks auf den Mittelpunkt des Kreuzes. Jener Mittelpunkt des Kreuzes ist genau dort, wo sich die mittlere Gerade mit der senkrechten Geraden kreuzt. Von diesem Mittelpunkt ausgehend misst Du nun einmal nach rechts 4,5cm und setzt eine Markierung und das selbe auf der linken Seite.
An diese Markierungen setzt Du nun orthogonal (also im rechten Winkel) das Geodreieck an und ziehst zwei weitere senkrechte Geraden. Auch diese Geraden sollte mindestens 5cm lang sein.
Schritt 4 – Jetzt kommt der Zirkel zum Einsatz!
Stelle den Zirkel auf 1cm Radius ein. Steche nun in alle Überkreuzungen von Geraden ein und ziehe einen Kreis. Ziehe nun weitere Kreise pro Kreuzende: Steche dort ein, wo die Kreise die Geraden schneiden und ziehe drei weitere Kreise. Ich blende hier ein Bild ein, welches es mehr veranschaulicht. Dieses Gebilde machst Du an allen vier Enden:
Wiederhole den Schritt, bis alle vier Enden des Kreuzes mit Kreisen geschmückt sind!
Schritt 5 – Anleitung – ein orthodoxes Kreuz zeichnen: verbinde alles zu einem Kreuz!
An der Stelle wo sich die Gerade mit dem inneren Kreis aus dem vorigen Schritt trifft, dort ist die „Außenhaut“ des Kreuzes. Verbinde diese Überschneidungen senkrecht von oben nach unten und waagrecht von links nach rechts. Bilder sagen mehr als tausend Worte:
Für weitere seelische Einblicke in das Rosenkreuz empfehle ich Rosenkreuzer.de.
Schritt 6 – zeichne die äußeren Rundungen – Anleitung – ein orthodoxes Kreuz zeichnen
Stelle auch diesen Zirkel auf einen Radius von 1cm ein. Steche nun in alle Überkreuzungen, welche die Kreise vom vorigem Schritt mit den Geraden und Kreisen haben und ziehe halbe Kreise. Den Anfangs- und Endpunkt des Halbkreises siehst Du jeweils anhand der Überkreuzungen der Kreislinien oder Geraden.
Schritt 7 – Anleitung – ein orthodoxes Kreuz zeichnen: ziehe die äußeren Linien nach
Nun verbindest Du die Halbkreisenden zum Endpunkt, welcher in der Mitte ist, da wo sich die Geraden schneiden.
Schritt 8 Hilfslinien radieren und fertig!
Radiere alle Hilfslinien raus. Fertig!
War es das jetzt das Ende der Anleitung – ein orthodoxes Kreuz zeichnen?
Ja. Es gibt aber dennoch ein Überangebot an Informationen über das Kreuz, vielleicht auch Urwissen? Vielleicht werde ich da mit meiner Partnerin Michèle darauf mehr eingehen, denn das ist sehr faszinierend und weitreichend. Dennoch möchte ich wenigstens ein paar Dinge Dir aufzeigen, die in die philosophische Tiefe gehen.
Hinweis: In den nächsten Abschnitten wird es nun weiterführend. Das ist für die eigentliche Zeichnung nicht relevant, kann aber dennoch interessant sein.
Hat dieses Kreuz Verbindungen zur heiligen Geometrie?
Und wie! Und zwar in mehrfacher Hinsicht:
- Der Vertikale Balken ist zum Horizontalen Balken im Verhältnis des goldenen Schnitts.
- Zudem teilt der horizontale Balken den vertikalen Balken im goldenen Schnitt.
- Augenscheinlich hat es 4 Streben, aber es gibt eine 5. magische „Verbindung“. Nämlich die Verbindung an sich!
- Außerdem ist die Blume des Lebens darin zu finden.
Was meine ich mit der „Verbindung“ an sich?
Die Balken treffen sich ja in einem Punkt, dieser ist für mich der magische Punkt fünf. Die Fünf ist für mich die Zahl des Geistes und des goldenen Schnitts, hier eine GIF Aninmation des fünfzackigen Pentagramms, welche das beweist:
Wo ist der fünfte Punkt im Kreuz?
Kann man das orthodoxe Kreuz ohne zu messen zeichnen?
Wie schon oben erwähnt, ist es möglich auch ohne zu messen dieses Kreuz zu zeichnen, denn die heilige Geometrie braucht kein Maß. Dazu mal zwei Bilder: das eine Bild zeigt das orthodoxe Kreuz mit Blume des Lebens Muster, das andere nicht. Aber man sieht, dass es hinein passt:
Dem aufmerksamen Betrachter ist vielleicht aufgefallen, dass in der Mitte die Kreisringe etwas versetzt sind. Das liegt daran, dass es nach außen hin 6,5 cm (oder andere Einheiten) je Ausleger sein müssen, denn es sollten ja insgesamt 13cm sein (also 6,5*2), was zu der Fibonacci Folge passt und zum goldenen Schnitt zum senkrechten Strang passt.
Der senkrechte Strang besteht aus genau 21 Ringen, wobei der 8. Ring (von oben gezählt) der Ring im goldenen Schnitt ist, da 21 – 13 = 8 ergibt.
Für die Konstruktion für Kreishalbierende ohne Maß zu nehmen habe ich folgende Erklärung gebaut, aber das alles genau zu erklären würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen. Ich hoffe, es wird verstanden. Dazu habe ich das orthodoxe Kreuz (so war der Anfang) mal mithilfe der Blume des Lebens konstruiert, das andere Bild dient zur Hilfe von der Konstruktion der Mitte und der Kreishalbierenden.
Klicke auf das Bild, dann wird es größer.
Dieses Kreuz ist komplett also ohne Messen konstruierbar. Dazu wird die heilige Geometrie zur Hilfe genommen, was für mich wieder ein Wunder darstellt. Stammt das ursprüngliche Kreuz denn aus der heiligen Geometrie? Wurde es vielleicht vergessen, oder als Urwissen nicht weitergeben?
Eine kleine Ergänzung zum Schluss